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"Rot-Weiss Essen hat viel Potential und Kapital"

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Meppen-Geschäftsführer: "Rot-Weiss Essen hat viel Potential und Kapital"
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Der SV Meppen gastiert am Mittwochabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) bei Rot-Weiss Essen. Der SVM-Geschäftsführer sieht eine Chance, die elf Spiele dauernde Sieglosserie in Essen zu beenden.

Die Vorzeichen vor dem Duell Rot-Weiss Essen gegen SV Meppen könnten nicht unterschiedlicher sein: RWE ist seit fünf Ligaspielen ungeschlagen, inklusive drei Auswärtssiegen und zwei Heim-Remis, und so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der 3. Liga.

Beim SV Meppen sieht dies gänzlich anders aus. Seit elf Spielen warten die Emsländer auf einen Dreier und sind die Krisen-Mannschaft der 3. Liga.

Trotzdem sehen die Meppener Verantwortlichen eine Chance, um am Mittwoch (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) im Stadion an der Hafenstraße zu bestehen und die Sieglos-Serie von elf Begegnungen in Folge zu beenden.

RevierSport hat mit Meppens Geschäftsführer Ronald Maul (49) gesprochen.

Ronald Maul, was macht Sie trotz des Negativlaufs optimistisch für das Essen-Spiel?

Jeder kann in dieser 3. Liga jeden schlagen. Das sieht man Woche für Woche. Und wir sind ja auch Bestandteil der 3. Liga. Jeder hat das Ziel Spiele zu gewinnen, wir auch, auch in Essen.

Seit elf Spielen ist der SV Meppen ohne Sieg und Stefan Krämer kann trotzdem in Ruhe weiterarbeiten. Was macht den Standort Meppen so besonders?

Wir müssen grundsätzlich als Verein zwei Dinge unterscheiden: Das blanke Ergebnis und wie es dazu gekommen ist, wie wir Fußball spielen. Da gibt es viele Statistiken, die für uns sprechen. Wir erarbeiten uns zum Beispiel viele Torchancen. Das negative an dieser Statistik ist nur, dass wir Platz 20 belegen, was das Verwerten von Großchancen betrifft. Das muss schleunigst besser werden.

Essen und Osnabrück: Danach geht es in die Winterpause. Hat Trainer Stefan Krämer bis dahin einen Freifahrtschein?

Der Trainer steht nicht zur Diskussion. Unser Fokus liegt ganz klar auf den beiden letzten Spielen vor der anstehenden Winterpause. Wir wollen beide Spiele gewinnen.

Wie sind diese elf nicht gewonnenen Spiele in Serie zu erklären - nur mit der mangelnden Chancenverwertung?

Diese Elf-Spiele-Serie muss man relativieren. Natürlich wissen wir auch, dass Fußball ein Ergebnissport ist. Aber wir hatten Spiele dabei, die wir Unentschieden spielen, weil wir in der Nachspielzeit die Gegentore kassieren. Ich erinnere nur an Viktoria Köln und das Verl-Spiel. Wir müssen uns dieses Spielglück wieder erarbeiten, erzwingen. Das hat zuletzt oft gefehlt. Wir machen zum Beispiel in Saarbrücken ein richtig gutes Spiel, doch am Ende steht es 0:0. Das Ergebnis gehört dann auch in die Elf-Spiele-Serie, obwohl es eine unserer besten Partien in dieser Saison war.

Was erwarten Sie am Mittwoch für ein Spiel?

Wir wollen als SV Meppen mutig auftreten. Wir wissen, dass es in Essen voll und laut ist. Aber das kennen wir auch aus anderen Drittliga-Stadien. Ein volles Stadion kann für den Gastgeber immer schön, aber auch belastend sein. Unser Ziel muss es sein, dass wir am Mittwoch in Essen durch unseren Auftritt die Stimmung bestimmen.

RWE ist wirtschaftlich eine andere Hausnummer als zum Beispiel Bayreuth. Da kann man auch mal von einem Bundesligisten wie FC Augsburg Felix Götze verpflichten.

Ronald Maul, Geschäftsführer SV Meppen

Wie schätzen Sie Rot-Weiss Essen ein?

Rot-Weiss Essen ist kein normaler Aufsteiger. Essen hat sehr viel Potential und Kapital. RWE ist wirtschaftlich eine andere Hausnummer als zum Beispiel Bayreuth. Da kann man auch mal von einem Bundesligisten wie FC Augsburg Felix Götze verpflichten. Dieser Transfer untermauert die Essener Möglichkeiten. Sie haben sich sportlich nun auch gefangen und wirken gefestigt. Trotzdem sehe ich in Essen auch eine gute Chance für uns, um zu gewinnen.

Beenden Sie bitte folgenden Satz: Der SV Meppen schafft den Klassenerhalt, weil...

... wir davon ausgehen, dass die Qualität im Kader so hoch ist, dass wir in der Lage sind in der 3. Liga zu bestehen. Zweifelsohne müssen wir diese Qualität aber auch in den nächsten Spielen auf den Rasen bringen.

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